Anouk 22.01.2019, 12.41| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Alltägliches
Anouk 21.01.2019, 19.30| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Alltägliches
Irgendwie beginnt das neue Jahr gleich mit einem indirekten Fehlstart. Nein das ist so auch nicht ganz richtig. Mein Start ist nur etwas verspätet. Ich habe nicht wirklich etwas falsch gemacht. Ich war über 4 Monate krank geschrieben. Es ist schon bequem, wenn man sein Leben ruhig angehen lassen kann. Daheim, gemütlich vor der Flimmerkiste, mit einem Buch auf der Couch oder mit dem Hörbuch auf den Ohren.. Gefrühstückt wird nicht um eine gottlos frühe Stunde, sondern nachdem ich ausgeschlafen habe. Mittagessen geht auch mal nachmittags um 16 Uhr.
Tja, das alles wird sich nun wieder ändern, denn meine lange Krankschreibung neigt sich dem Ende und ich muss wieder in die Spur. Ein bisschen bin ich froh wieder unter Menschen zu kommen, andererseits bin ich jetzt auch in dem Alter, in dem ich mir sage, nun sollen mal die jungen Leute die Welt retten. Für das Altersteilzeitangebot meines Arbeitgebers bin ich leider 2 Jahre zu jung. Liebend gern hätte ich das Angebot angenommen und wäre im geschlossenen Dreisprung auf meine Terrasse gehüpft.
Nun es hilft nichts, ab Mittwoch gehe ich wieder an die Front und lächele. Lächeln gehört dazu, denn ohne macht es mir keinen Spaß. Meine Kunden mögen mich und ich freue mich jetzt schon auf die vielen Begrüßungsetüden. „Ach ist das schön, dass Sie wieder da sind“ „Wir haben Sie schon vermisst“ .. usw. Die alten Leutchen sind froh, dass noch „lebendige“ Mitarbeiter für sie da sind , die auch mal einen Beleg ausschreiben und etwas in Ruhe erklären.
Also beginnt mein neues Jahr sozusagen mit einem Jump-Start, so einem, bei dem man am Ladekabel einer fremden Batterie hängt, und von dem ich heute abstöpseln muss.
Also jumpe ich ins neue Jahr, Arbeitsjahr, Lebensjahr 2019
Vorsätze hatte ich eigentlich keine . Eigentlich .. das sagt wieder mal alles. Der innere Wunsch war immer da, gesünder zu leben, sich mehr zu bewegen.. Kennt jeder, hält auch jeder ein, bis so ca. Anfang Februar. Dann kommen die Gebrüder Schlendrian und Dasmachichgleichmorgen .. Wäre auch wieder so gelaufen in 2019, wenn da nicht dieser Brief in meinem Postfach für Schweißausbrüche gesorgt hätte.
Einladung zum Klassentreffen
Ach du Scheiße. Mir wurde gleich mal heiß und kalt . Juhu, endlich alle einmal wiedersehen, aber soooooo kann ich im Leben nicht aufs Klassentreffen. Das, was da in den Raum watscheln würde, hat aber auch so gar nichts mehr mit mir zu tun. Im Laufe der letzten 40 Jahre habe ich mich locker verdoppelt, wenn nicht gar… Aber lassen wir das.
Ich habe es noch im Ohr, wenn die Jungs der Klasse einer molligen Schülerin hinterhergrölten : Rattatatata ich bin ein Panzer …
Puhh .. Damals ging mich das ja nichts an, aber heute bin ICH der Panzer, die Wuchtbrumme, die Maschine, Tonne, ein gestrandeter Wal.
Danke lieber Gott für das Klassentreffen, denn JETZT MUSS ICH … Einen besseren Jump ins neue Jahr gibt es wohl kaum.
Also dann los. Top, die Watte quillt , äh die Wette gilt. Neee auch nicht. Ich will mich nicht unter Druck setzen mit irgendwelchen Wetten und Versprechungen, ich will einfach nur versuchen endlich mal anzufangen und durchzuhalten. Es geht auch nicht nur darum vor den alten Klassenkameraden nicht wie eine Plantschkuh auszusehen. Die Knochen sind schon im Eimer, der Blutdruck in astronmischen Höhen. Ich habe einfach keine Zeit mehr für Firlefanz. Sonst erlebe ich das Klassentreffen am Ende gar nicht mehr.
Und da mir das als Motto "Keine Zeit mehr für Firlefanz" gut gefällt, habe ich mir das gleich mal als Blogadresse ins Internet gemeisselt. Ich freue mich über jeder Unterstützung. Vielleicht liest ja wer mit.
Anouk ( Das ist natürlich (m)ein fiktiver Name unter dem ich hier schreiben möchte. Ich heiße natürlich anders, aber da mir gerade der Ar*** auf Grundeis geht, habe ich mir einen Namen aus dem arktischen Norden ausgesucht)
Anouk 21.01.2019, 15.21| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Alltägliches